Eine ausgezeichnete Feuerkraft ist die Voraussetzung für Durchsetzungsfähigkeit in Konflikten hoher Intensität und die angemessene Reaktion in anderen Einsatzszenarien mit der Möglichkeit zur Eskalation und Deeskalation. Im Puma wird diese Feuerkraft durch das Zusammenwirken verschiedener innovativer Elemente erreicht.
Als Hauptbewaffnung ist die voll stabilisierte, automatische 30mm MK30-2 ABM in den ferngesteuerten Turm eingebaut und ermöglicht die Zielbekämpfung über große Entfernung auch aus der Bewegung.
Die hochmoderne optische und optronische Ausstattung ermöglicht der gesamten Besatzung eine 360° Rundum-Beobachtung, -Erkennung und -Identifizierung von Zielen auf große Entfernung.
Durch die Realisierung der Hunter-Killer-Funktionalität (wie im Leopard 2) ist die Bekämpfung mehrerer Ziele in schneller Folge möglich.
Als weitere Bewaffnung wird das MEhrrollenfähige Leichte Lenkflugkörper Systems (MELLS) SPIKE LR des Herstellers Eurospike integriert.
Optional kann eine Sprengkörperwurfanlage adaptiert werden.
MK30-2/ABM
MG 4
Als achsparallele Sekundärbewaffnung wird das MG 4 eingesetzt. Das Richten und Bedienen erfolgt analog der Hauptwaffe.
Lenkflugkörper System SPIKE LR (EuroSpike)
Munition
Die vorgesehene 30 mm APFSDS-T ist eine unterkalibrige Pfeilmunition hoher Durchschlagsleistung. Sie wird vornehmlich gegen Fahrzeuge mit mittlerer Panzerung eingesetzt.
Die vorgesehene 30 mm KETF ist eine Vollkaliber Mehrzweckmunition. Sie wird, in Abhängigkeit vom angewählten Zieltyp, auf eine bestimmte Flugdauer tempiert. Nach der eingestellten Tempierung werden mittels einer Ausstoßladung Subprojektile freigesetzt. Durch den erzeugten Splitterkegel wird eine optimale Wirkung im Ziel erreicht.